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125 JAHRE KOMPETENZ FÜR IHRE GESUNDHEIT
Anlässlich unseres 125-jährigen Bestehens werfen wir nicht nur einen Blick zurück auf eine ereignisreiche Geschichte, sondern auch voraus auf eine Zukunft, die von medizinischen Innovationen, hervorragender Patientenbetreuung und einem intensiven Engagement in Forschung und Lehre als Teil der Medizinischen Fakultät OWL geprägt sein wird. Wir laden Sie ein, mit uns auf eine faszinierende Zeitreise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Klinikums Bielefeld zu gehen. Entdecken Sie die prägenden Geschichten, die Menschen, die uns formen, und die Visionen, die uns vorantreiben.
DIE HISTORIE DES KLINIKUMS BIELEFELD
Die Geschichte des Klinikums Bielefeld am Standort Mitte geht bis in das Jahr 1843 zurück. In diesem Jahr wurde das erste Krankenhaus in Bielefeld in einem ehemaligen Schulgebäude unterhalb des Sparrenbergs eingerichtet. Bereits im Jahr 1854 zog das Krankenhaus in einen Neubau am Niederwall.
Durch die vielen Arbeiter der großen Webereien, Spinnerei und Maschinenbaufabriken reichten die 80 Betten des Krankenhauses in den 1880-er Jahren nicht mehr aus. Die Stadt forderte eine Vergrößerung und Modernisierung des Hauses, jedoch fehlten der Stiftung, die das Krankenhaus verwaltete, die finanziellen Mittel.
Nachdem das Krankenhaus 1899 in städtische Trägerschaft überführt wurde, sprachen sich die kommunalen Gremien 1896 für den Bau eines Krankenhauses an der Oelmühlenstraße aus. Die Grundsteinlegung erfolgte im November 1897. Es folgte eine zweijährige Bauzeit und das Krankenhaus wurde am 16.11.1899 eingeweiht. Mit einer Kapazität von 167 Betten konnte so eine deutliche Verbesserung zum Gebäude am Niederwall erreicht werden.
Bereits zehn Jahre nach seiner Eröffnung stieß das Städtische Krankenhaus aufgrund zunehmender Patientenzahlen erneut an die Grenzen seiner Aufnahmekapazität. So wurden noch vor dem Ersten Weltkrieg umfangreiche Erweiterungs- und Ausbaumaßnahmen genehmigt. Während Haus II noch vor dem Krieg aufgestockt und das neue, 60 Betten zählende Haus IV bezogen werden konnte, mussten die Bauarbeiten für Haus V und eine Infektionsbaracke im Herbst 1914 zunächst eingestellt werden. Wegen der Nutzung des Krankenhauses als Reservelazarett und der daraus resultierenden drangvollen Enge wurden die Bauarbeiten während des Krieges wieder aufgenommen und 1917 konnten beide Häuser mit insgesamt 95 Betten eröffnet werden.
Bielefeld erhielt, durch die Eröffnung des Städtischen Krankenhauses an der Oelmühlenstraße 1899, ein modernes Krankenhaus, das den zeitgenössischen Anforderungen in architektonischer und technischer Hinsicht entsprach. Durch Erweiterungsbauten und Umbaumaßnahmen Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Notwendigkeit nach mehr Platz, wegen der Bevölkerungszunahme, und den neuen medizinischen Forderungen Rechnung getragen. In den 1950-er und 60-er Jahren nahm die Kritik an den Gebäuden der Städtischen Krankenanstalten erneut zu, worauf in den 60-er Jahren ein Neubau gefordert wurde.
1970 schrieb die Stadt einen beschränkten Architektenwettbewerb aus, durch den die Architektengemeinschaft Novotny/ Mähner mit der weiteren Planung eines Neubaus beauftragt wurde. Erst im Jahre 1977 erhielt die Stadt Bielefeld die Zusage der Landesregierung für Landesmittel, ohne die der Neubau nicht zu realisieren gewesen wäre. So wurde im August 1978 der Grundstein zum heutigen Gebäude an der Teutoburger Straße gelegt, worauf eine achtjährige Bauzeit folgte. Im Mai 1987 zeigten sich laut einem Zeitungsbericht 24.000 Besucherinnen und Besucher bei der Eröffnungsfeier von dem Krankenhausneubau mit 690 Betten beeindruckt. Wenige Tage später, nachdem die Patientinnen und Patienten in den Neubau umgezogen waren, wurde mit den Abrissarbeiten der alten Gebäude begonnen. Heute erinnern u. a. das ehemalige Hauptgebäude an der Oelmühlenstraße und die Kapelle an der Teutoburger Straße an den historischen Standort.
Die Krankenanstalten wurden in Städtische Kliniken Bielefeld-Mitte umbenannt und im Jahr 1996 beschloss der Stadtrat diese als städtische Tochtergesellschaft in Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH zu führen.
Der zweite Standort des Klinikums Bielefeld liegt in Brackwede „An der Rosenhöhe“. Auch dieses Haus blickt auf eine lange Entstehungsgeschichte zurück.
Zum Gedenken an ihren Vater Friedrich Möller riefen Karl und Theodor Möller zu Kupferhammer am 31. März 1879 eine Stiftung ins Leben, die sich der Pflege von Kranken und Altersschwachen des Amtsbezirkes Brackwede widmen sollte. Die Verwaltung der Möllerschen Stiftung lag in den Händen eines Kuratoriums, bestehend aus den beiden Stiftern, einem Vertreter des Amtes Brackwede-Isselhorst und einem Geistlichen.
Im Jahr 1901 beschloss das Kuratorium die Errichtung eines Siechenhauses, des „Möllerstifts“, welches am 01. Oktober 1904 eröffnet werden konnte. Es verfügte über 25 Betten und ein Isolierhaus mit 11 Betten für die Pflege von Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten. 1906 wurde der Möllerstift an die Diakonieanstalt Sarepta verpachtet, die sich um die Ausbildung von Pflegepersonal kümmerte.
Während des ersten Weltkrieges nutze das Deutsche Rote Kreuz das Gebäude als Lazarett, bevor das Kuratorium nach Ende des Krieges wieder die Leitung übernahm. Die geschäftliche Verwaltung ging zu diesem Zeitpunkt auf den Landkreis Bielefeld über und die Versorgung der Patienten lag weiterhin in der Hand der Diakonieanstalt Sarepta.
1928 wurde durch den Kreistag ein Anbau beschlossen, der 30 Betten und einen neuen Operationssaal umfasste. So wurde eine ständige Überbelegung vermieden und den wachsenden Bedürfnissen der Patienten Rechnung getragen.
Das Krankenhaus Möllerstift wurde 1951 unentgeltlich an den Landkreis Bielefeld abgegeben. Im Jahr 1958 begann die Planung für einen Krankenhausneubau. Die Architekten Kopp und Gielen aus Bremen gewannen den ausgeschriebenen Wettbewerb und erhielten 1962 den Auftrag, auf dem heutigen Gelände das neue Kreiskrankenhaus mit Schwestern- und Personalhäusern zu bauen.
Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1965 und die Eröffnung wurde 4 Jahre später am 28. Mai 1969 gefeiert. Das Krankenhaus hatte nun 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und eine Kapazität von 240 Betten.
1975 ging das Krankenhaus in die Trägerschaft der neuen Stadt Bielefeld über und wurde in „Städtische Krankenanstalten Rosenhöhe“ umbenannt. Im Jahr 1978 wurde eine neue Intensivstation gebaut und durch die Stationierung eines Notarztwagens wurde die notärztliche Versorgung des Bielefelder Südens sicher gestellt.
Das Krankenhausgebäude wurde 1991 aufwendig saniert und bildet seit dem 01. Januar 1997 zusammen mit dem Klinikum Bielefeld - Mitte die Städtischen Kliniken Bielefeld gem.GmbH.
Das Klinikum Halle wurde vor fast 130 Jahren von Haller Bürgerinnen und Bürgern gestiftet. Schon damals wurde erkannt, dass eine Krankenhausversorgung für die Region Halle vor Ort stattfinden muss. Auch unter den heutigen Bedingungen wird die orts- und bürgernahe Versorgung als Ziel und Aufgabe des Klinikums gesehen. Die Trägerkommunen, die Stadt Halle (Westf.) und die Gemeinde Steinhagen, unterstützen das Klinikum in diesem Bestreben.
Das Leistungsangebot des Klinikums Halle wurde stets den Anforderungen angepasst und ist eine tragende Säule in der Gesundheitsversorgung für den nördlichen Kreis Gütersloh.
Die historische Entwicklung des Klinikums Halle (Westf.) in Stichpunkten:
- 1869: Erster Aufruf zum Bau eines Krankenhauses
- 1874: Baubeginn: Einweihung des Krankenhauses
- 1883: Einrichtung einer Isolierstation
- 1900: Anbau eines Operationszimmers und Einbau einer Zentralheizung
- 1927: Bauliche Erweiterung um ein neues Vollgeschoss, Ausbau des Dachgeschosses, Gesamtrenovierung
- 1927: Einrichtung einer hauptamtlichen Chirurgischen Abteilung
- 1944: Aufstellung einer Krankenbaracke
- 1950: Einrichtung einer hauptamtlichen Inneren Abteilung
- 1958: Baubeginn, Neubau eines Betten- und Funktionstraktes
- 1959: Errichtung eines Schwesternwohnheimes
- 1960: Fertigstellung des 1. Bauabschnittes mit 135 Betten und des Behandlungstraktes
- 1961: Angliederung einer Krankenpflegeschule
- 1965: Erweiterungsbau mit 105 Betten
- 1966: Bau einer Kapelle
- 1986: Neubau einer Intensivstation
- 1989: Neubau des Eingangsbereiches und Liegendkrankenzufahrt
- 1991: Erweiterungsbau
- 1996 bis 1998: Gesamtrenovierung der Bettentrakte, Neubau der Fassade, Umbau der Patientenzimmer mit Nasszellen
- 2000: Bau und Inbetriebnahme eines Schlaflabors
- 2002: Anbindung der Notdienstpraxis der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte
- 2003: Erweiterung der Patientencafeteria, Angebot von Frühstücksbuffet, Mittagstisch mit Salatbar, Kaffee und Kuchen, Menüservice außer Haus, Kooperation mit der ZAB - Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen in Gütersloh, Ausgliederung Krankenpflegeschule in ZAB Gütersloh
- 2004: Umbau des Gynäkologischen Operationstraktes und der Gynäkologischen Station, Umstellung auf Beleghebammen, Umbau des Eingangsbereiches
- 2005: Umbau der physikalischen Therapie, Fusion der Krankenhäuser Halle und Versmold zum Klinikum Ravensberg
- 2006: Installation und Inbetriebnahme eines Computertomographen, Beginn der Baumaßnahmen neuer Operationssäle und der Intensivstation
- 2008: Inbetriebnahme des neuen OP- und Intensivtraktes, Ausgliederung des Krankenhauses Versmold aus der gemeinsamen Trägerschaft der Klinikum Ravensberg gGmbH
- 2010: Fusion mit der Klinikum Bielefeld gem.GmbH
- 2010: Inbetriebnahme der neuen Cafeteria nach eineinhalb-jähriger Bauzeit
Am 01.01.1997 fusionierten die „Städtischen Krankenanstalten Rosenhöhe“ mit den Städtischen Kliniken Bielefeld-Mitte zur Städtische Kliniken Bielefeld gem.GmbH.
Im Jahr 2009 erfolgte die Umbenennung in Klinikum Bielefeld gem. GmbH.
Das Klinikum Ravensberg in Halle (Westf.) gehört seit dem 01.01.2010 zur GmbH und wird seither als dritter Standort unter dem Namen Klinikum Bielefeld - Halle (Westf.) geführt. Die Gesellschafterinnen der GmbH sind die Stadt Bielefeld und die Stadt Halle (Westf).